Учебно-методическое пособие для студентов специальностей «Педагогика и психология»



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Arbeitsauftrage II
PflegekrSfte werden ktinftig gefragt sein wie nie zuvor. Besuchen Sie 
eine Pflegeeinrichtung vor Ort. Fragen Sie Pflegekrafte nach den 
Qualifikationen und Anforderungen ihres Berufsalltags, und werten Sie die 
Ergebnisse in Tatigkeitsprofilen aus. Konnen Sie sich vorstellen, einen 
Beruf im Pflegebereich zu erlernen? Was spricht daflir, was dagegen?
Arbeitsauftrag I 
V
-
Entwerft in Gruppenarbeit ein Plakat, mit dem junge Menschen fur 
den Pflegeberuf angeworben soilen. Bezieht dabei auch einige Zitate der 
Pflegebotschafter des Bundesministeriums fur Gesundheit mit ein, im 
Internet nachzulesen hier. 
; :1
Tema: Sozial-psychologische Hilfe fur Behinderte, Flttchtlinge,
die Teilnehmer kampfen, der Opfer von Gewalt
Behindert sein ist auch normal
Lars Pries ist 23 Jahre alt. Mit 12 Jahren wurde ihm der rechte Arm 
aufgrund eines Tumors amputiert. Im Jahr 2000 schloss er eine Ausbildung 
zum Landwirt ab. Ihm war jedoch klar, dass er nicht eigenverantwortlich in
diesem Beruf wurde arbeiten konnen. Ein Jahr lang suchte er nach einem 
Arbeitsplatz, der zumindest einen Bezug zur Landwirtschafl hat. Uber das
Arbeitsamt und den ortlichen Integrationsfachdienst bekam er schliefllich 
einen Praktikumsplatz in einer Ohlmiihle.
Mittlerweile ist Lars dort Produktionsleiter, uberwacht, reinigt und 
befulli die Olpressen und arbeitet eng mit Landwirten zusammen. Mit 
Fordergeld vom Arbeitsamt wurde ein Gabelstabler so umgebaut, dass er 
ihn mit der linken Hand bedienen kann. FUr seine Chefs ist das Handicap 
von Lars kein Problem: „Fiir ein so junges und innovatives Untemehmen 
wie eine Olmlihle sind qualiflzierte und engagierte Arbeitskrafte zwingend 
erforderlich , sagen sie. Lars habe von Anfang an viel Engagement gezeigt: 
«Damit war seine Behinderung letztlich nur noch zweitrangig».
Berufsausbildung mit Behinderung. Wenn behinderte Jugendliche 
zusammen mit nicht behinderten Jugendlichen in Betrieben ausgebildet 
werden, haben sie bessere Chancen ubemommen und im allgemeinen 
Arbeitsmarkt beschaftigt zu werden. Bei der Ausbildung in einem 
anerkannten Ausbildungsberuf werden die besonderen Verhalxnisse 
behinderter Menschen beriicksichtigt. Dies gilt vor allem fur Zeit und 
Aufbau der Ausbildung, fur die Dauer der Prufungszeiten, fur die 
Zulassung von Hilfsmitteln und fiir Hilfeleistungen, wie zum Beispiel
Gebardensprachdolmetscher.
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Behinderung. Von Behinderung spricht man, wenn eine Person 
wegen eines korperlichen, geistigen oder seelischen Defizits am 
AIJtagsIeben nicht mehr teilhaben kann. Die Ursachen fur dieses Defizit 
konnen dabei angeboren, Folge eines Unfalls oder einer Krankheit sein. 
Eine genaue Definition befindet sich im Neunten Sozialgesetzbuch, kurz 
SGB IX. Weitere Informationen hier.
Die Auswirkungen auf die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft 
werden in Zehnerschritten abgestuft als Grad der Behinderung, kurz GdB, 
bewertet. Wenn dieser bei 50 und hoher liegt, spricht man von 
Schwerbehinderung. In Deutschland leben 12,9 Millionen Menschen mit 
einer Behinderung. Davon sind 8,05 Millionen schwerbehindert. Das ist
jeder neunte Einwohner.
Gleiche 
Chancen 
gesetzlich 
garantiert. 
In 
Artikel 

des 
Grundgesetzes heiBt es: „Niemand darf wegen seiner Behinderung 
benachteiligt werden.“ Auflerdem gibt es ein spezielles Gesetz zur 
Gleichstellung 
von 
Menschen 
mit 
Behinderung. 
Damit 
sollen 
Diskriminierungen beseitigt, barrierefreie Lebensraume geschaffen und ein 
selbstbestimmtes Leben ermdglicht werden.
So 
mtissen 
zum 
Beispiel 
neue 
offentliche 
Gebaude 
behindertengerecht geplant oder samtliche Informationsquellen moglichst 
barrierefrei gestaltet werden. Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplatzen 
sind gesetzlich verpflichtet, wenigstens ffinf Prozent der Arbeitsplatze mit 
schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Wer diese Quote nicht erreicht, 
muss eine Ausgleichsabgabe zahlen. Das Sozialgesetzbuch Neuntes Buch, 
kurz SGB IX, Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen stellt die 
Forderung der aktiven, selbstbestimmten und eigenverantwortlichen 
Teilhabe am Leben in der Gesellschaft in den Mittelpunkt. Das Allgemeine 
Gleichbehandlungsgesetz, kurz AGG, starkt die Rechte von Menschen mit 
Behinderung in verschiedenen Lebenslagen, vor allem in der Arbeitswelt.
Inklusive Schule. Inklusion bedeutet Einbeziehung, Einschluss, 
Einbeschlossenheit, Dazugehorigkeit. Die Idee der Inklusion besteht darin, 
dass kein Kind oder Schuler mehr als andersartig angesehen werden soli. 
Ziel der inklusiven Schule ist die gemeinsame Bildung von Kindem mit 
und ohne Behinderung. Alle Schtilerinnen und Schuler mit Behinderung 
sollen wohnortnah eine allgemeine Schule besuchen konnen.
Unterstiitzte Beschaftigung ist ein Angebot fur Menschen, die 
aufgrund ihrer Behinderung keine regulare Berufsausbildung oder 
Berufsvorbereitungsmaflnahme absolvieren konnen, aber auch keine 
speziellen Angebote in einer besonderen Werkstatt benotigen. Die 
BerufseinSteiger werden durch Beratung unterstutzt und bis zu zwei Jahre 
lang in einem Betrieb qualifiziert. Diese Beschaftigung wird als
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Rehabilitationsmafinahme in der Regei durch die Bundesagentur fiir Arbeit 
finanziert. 
.
Щ
'Ц I -
Mit dem so genannten Personlichen Budget kdnnen Menschen mit 
Behinderung selbstbestimmt soziale Leistungen einkaufen und bezahlen. 
Typisch dafur sind beispielsweise Fahrdienste oder Haushaltshilfen. 
Jiingere Menschen mit Behinderung, die vollj&hrig werden, kdrmen das 
Pers6nliche Budget auch dazu nutzen, um von zuhause in ein betreutes 
Wohnheim zu ziehen. Das Personliche Budget ist freiwillig. Als Experte in 
eigener Sache entscheidet jeder selbst, welche Maflnahmen fiir ihn 
personlich hilfreich sind. Diese Wahlfreiheit fordert die Selbstbestimmung 
und Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
Die 
haufigsten 
Funktionseinschrankungen 
bei 
Personen 
mit 
Behinderungen


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