Stunden oder noch ianger in dunklen, iiberfullten, lauten Fabrikhallen
arbeiten.
Sie
kannten
weder
Arbeits-
noch
Kundigungsschutz,
Hygienevorschriften oder eine soziale Absicherung.
Die Lohne reichteri
kaum fiir das tagliche Brot. Kinderarbeit war iiblich.
1863: Kampf gegen die Not der Arbeiter. Um gemeinsam gegen die
miserablen Arbeitsbedingungen zu kampfen, schlossen sich die Arbeiter in
Vereinen zusammen. Daraus entwickelten sich Ende des 19. Jahrhunderts
Sozialwerke, Gewerkschaften und Parteien.
Der Sozialist Ferdinand
Lassalle griindete 1863 den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. Auch
Kirchenleute wie der Pralat Adolf Kolping und der Theologe Johann
Hinrich Wichem versuchten die Not zu lindem. So eroffnete Wichem
bereits 1833 das Rauhe Haus, das sich um Obdachlose und verwaiste
Kinder bemuhte. Einzelne Untemehmer wie Alfred Krupp grundeten
betriebliche Untersttitzungskassen, die bei Krankheit oder Unfallen halfen.
Der Fabrikant Friedrich Harkort setzte sich fur
Bildung ein und griindete
den Volkshochschulverein.
1878: Das Sozialistengesetz. Reichskanzler Otto Fiirst von Bismarck
sah in der neu entstandenen Arbeiterbewegung eine Bedrohung fur den
Staat. Unter dem damals regierenden Kaiser Wilhelm I. war eine
Demokratie nach heutigen MaBstaben unvorstellbar.
Daher verbot das von
Bismarck im Oktober 1878 vorgeschlagene Sozialistengesetz «Vereine,
welche durch sozialdemokratische, sozialistische oder kommunistische
Bestrebungen
den
Umsturz
der
bestehenden
Staats-
oder
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