Frühlingsbräuche sind
Winteraustreiben findet allerorts von Anfang März bis Frühlingsanfang oder Sonnenwende statt. Das ist ein Fampf, bei dem der Bursche, der den Sommer darstellt, oft einen Baum trägt, der mit leuchtend roten Früchten oder Schmückleifen geschmpckt ist. Der Kampf mag hin und her wogen, uim Schluss siegt natürlich Frühling oder der Sommer, und der Winter wird vertrieben.
Der Winterbär wird in einem Dorf im Schwarzwald von jungen Leuten ertränkt: Sie ziehen dem Burschen, der den Winter darstellt, den akten Strohpelz aus und werfen ihn ins Wasser. Dann werden gemeinsam Eier eingesammelt und verzehrt. Je näher das Früjahr rückt, desto freundlicher werden die Winterspiele; der Kampf zwischen den Jahrzeiten nimmt an Stärke ab. Der Winter verschwindet allmählich ganz aus den Spielen, und im Mittelpunkt stehen nur noch grünes Laub und Blumen.
Sommergewin heißt ein Volkesfest in Eisenach, bei dem früher in der Abenddämmerung ein brennendes Rad den berg hinuntergerolt wurde. Zuvor fand ein Jahrmarkt statt, auf dem man Apfelwein und Kaffee, Krapfen und Windbeutel kaufen konnte und vor allem dei sogenannten Heiligen Geister: das waren aus Binsen geflochtene Vögel, die vermutlich nach dem Hospital Zum Heuligen Geist gennentwurde.
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