Учебно-методическое пособие для студентов специальностей «Педагогика и психология»


Fragen Sie: «Dopplereffekt». Was ist da?



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Fragen Sie: «Dopplereffekt». Was ist da?
Was ist die Bedeutung des Experiments Caruso ?
Подберите соответствия к синонимичным выражениям
die Zeit riickt vor; 
die Zeit flieBt; 
die Zeit halt nicht, 
die Zeit lauft; 
die Zeit eilt; 
die Zeit lauft dahin; 
die Zeit entflieht, 
die Stunde rinnt
время не останавливается,
час стекает
время работает;
время спешит;
время не отступает назад;
течет время; 
время бежит; 
время торопится
П рочитайте текст и выполните задания
Wenn Kinder nicht fair miteinander teilen. liegt das nicht unbedingt 
an mangelnder Einsicht. Dass Fairness und GroBztigigkeit vorteilhaft sein 
konnen, verstehen sie bereits friih. Doch wie Forscher des Leipziger Max- 
Planck-Instituts fur Kognitions- und Neurowissenschaften herausgefunden 
haben, fehlt es ihnen lange an den neuronalen Voraussetzungen, um auch 
entsprechend handeln zu konnen. Da sich eine fur die Verhaltenskontrolle 
wichtige Himregion, der prafrontale Kortex, erst sehr spat voll entwickelt, 
ist faires Teilen noch im Grundschulalter leicht gesagt, doch schwer getan. 
Das neue Wissen konnte helfen, bisherige p&dagogische Strategien zur 
Forderung von Hilfsbereitschaft und Fairness bei Kindem zu optimieren.
Das Aufteilen von Besitztumem ist in jeder Gemeinschaft ein 
essenzielles, wenn auch konflikttrachtiges Thema. Eine weitgehend 
ungeklarte Frage ist, wie und wann in der Entwicklung gerechtes Teilen 
gelemt wird. Wissen Kinder von einem Tag auf den anderen, was fair ist
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und handeln dann entsprechend? Oder werden sie einfach besser darin, 
egoistische Impulse zu kontrollieren?
Mithilfe der sogenannten Spieltheorie erforschen Wissenschaftler, 
wie Menschen sich beim TeHen strategisch verhalten. Zwei der 
bekanntesten Experimente aus diesem Forschungsgebiet, das Diktator- und 
das Ultimatumspiel, fuhrten die Max-Planck-Forscher Nikolaus Steinbeis, 
Boris Bernhardt und Tania Singer jetzt mit insgesamt 174 Schulkindem 
zwischen sechs und 13 Jahren durch.
Dabei erhielten die Kinder Pokerchips, die sie spater gegen jeweils 
altersgemafle Geschenke eintauschen konnten. Zunachst aber wurden sie 
gebeten, die Chips anonym mit einem anderen Kind zu teilen. In der ersten 
Halfte der Versuchsdurchlaufe, beim Diktatorspiel, konnte der Empfanger 
nur passiv annehmen, was ihm gegeben wurde. Bei der anderen Halfte, 
dem Ultimatumspiel, gab es dagegen ein "Vetorechf: Akzeptierte der 
Empfanger das Angebot nicht, gingen beide Seiten leer aus. „Uns 
interessierte, ob die Kinder fairer teilen wurden, wenn ihr Gegentiber das 
Angebot ablehnen konnte, und inwiefem solche strategischen Anpassungen 
des Verhaltens von Alter und Gehimentwickiung abhangig sind“, sagt 
Nikolaus Steinbeis, der Erstautor der Studie.
Tatsachlich gab es zwischen den Altersgruppen groBe Unterschiede. 
Wahrend die meisten alteren Kinder ihr Verhalten an die jeweilige
Situation 
anpassten 
und 
beim 
Ultimatumspiel 
fairere 
Angebote 
unterbreiteten, machten die jiingeren Kinder zwischen den Situationen 
kaum einen Unterschied. «Das hatte aber nichts mit der Intelligenz oder 
einem fehlenden Verstandnis von Fairness zu tun», sagt Steinbeis. Auch 
andere Faktoren wie Risikobereitschaft und soziale Kompetenz wurden 
gepruft, konnten aber als Ursachen ausgeschlossen werden. Stattdessen 
zeigte sich eine Verbindung zwischen strategischem Handeln und der
Fahigkeit zur Impulskontrolle. die in einem weiteren Test ermittelt worden 
war. 
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Warum Kinder mit fortschreitendem Alter ihre Impulse starker
kontrollieren konnten und zudem immer strategischer agierten, offenbarte 
der В lick ins Gehim. Dafur spielten 28 Kinder das Diktator- und das 
Ultimatumspiel, wahrend sie im Magnetresonanztomograpfen lagen und 
ihre Himaktivitat gemessen wurde. Je alter die Kinder waren, desto starker 
wurde dabei der seitliche prafrontale Kortex aktiv, ein Himareal, das unter 
anderem fur die Kontrolle des eigenen Verhaltens benotigt wird. AuBerdem 
hing die Starke der Aktivitat in diesem Areal mit dem Grad an
strategischem Verhalten sowie der Fahigkeit zur Impulskontrolle 
zusammen. 
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«Der prafrontale Kortex ist bekannt dafiir, sich erst spat in der 
Entwicklung voll auszubilden und funktionell zu vernetzen», sagt Nikolaus 
Steinbeis. Dass Kinder selbst dann nicht fair teilen, wenn es strategisch 
klug ware, sei demnach nicht auf mangelndes Verstandnis zuruckzufiihren, 
sondem erklart sich aus der spaten Reifung einer Gehimregion, die fiir 
Impulskontrolle wichtig ist. 


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