Учебно-методическое пособие для студентов специальностей «Педагогика и психология»


1 Als Arbeitnehmer hat man keine Wahl,  ob



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1 Als Arbeitnehmer hat man keine Wahl
ob 
man Beitrage in die 
Sozialversicherungen zahlen mochte oder nicht.
2 Die Beitrage zur Sozialversicherung teilen sich in der Regel 
Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur HMlfte.
3 Je mehr man verdient, desto hoher sind die Sozialbeitrage.
Tem a: 
M edizinisch-soziale Dienste
Hilfe und Pflege (nicht nur) fur Senioren
«Ich pflege, well ich Freude daran habe, Menschen trotz ihrer 
Hilfbediirftigkeit zufrieden und frdhlich zu sehen». Das sagt Markus
Hillmer-Kaps, Pflegebotschafter des Bundesministeriums Щг Gesundheit. 
Seine Aufgabe wird immer wichtiger, denn die Menschen werden immer 
alter und damit ofter pflegebedilrftig. Laut Prognose des Statistischen 
Bundesamts werden von 2008 bis 2010 in Deutschland geborene Manner 
durchschnittlich 77 Jahre und sechs Monate und Frauen 82 Jahre und 
sieben Monate alt.
Der 
funfte 
Zweig 
der 
Sozialversicherung. 
Friiher wurden 
Pflegebediirftige haufig zu Sozialfallen. Selbst eine gute Rente reichte in 
der Regel nicht aus, um eine Unterbringung in einem Pflegeheim zu 
bezahlen. Daher musste der Staat einspringen. Das 1995 in Kraft getretenen 
Pfiegeversicherungsgesetz hat diesen Zustand geandert. Als funfter Zweig 
der Sozialversicherung sieht es Leistungen verschiedener Art fur 
Pflegebediirftige vor und fordert vor allem die hausliche Pflege. Nach 
Angaben des Bundesministeriums fur Gesundheit erhielten am Jahresende 
2010 
rund 
2,29 
Millionen 
Menschen 
Leistungen 
aus 
der 
Pflegeversicherung, rund zwei Drittel davon wurden zuhause versorgt.
Das Prinzip der Pflege. Die Pflegeversicherung unterscheidet drei 
Pflegestufen. Sie richten sich nach dem Grad und der Haufigkeit der taglich
erforderlichen Hilfeleistungen:
Pflegestufe 1: erhebliche PflegebedOrfligkeit
Pflegestufe 2: Schwerpflegebediirftigkeit
Pflegestufe 3: Schwerstpflegebediirftigkeit
Die Pflegekasse entscheidet auf der Grundlage eines pflegerischen 
Gutachtens iiber die Einstufung. Wer sich zu Hause pflegen lassen will, 
kann zwischen Geldleistungen und Sachleistungen oder einer Kombination 
von beidem wahlen. Die Betreuung durch ambulante Pflegedienste oder 
eine Sozialstation gehort zu den Sachleistungen. Pflegebediirftige konnen 
anstelle der hauslichen Pflegehilfe auch Pflegegeld beantragen. Wenn
weder eine hausliche noch eine teilstationare Pflege infrage kommen, hilft 
nur noch die Aufnahme in ein Heim
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Wer einen Familienangehorigen pflegt, muss oft die Berufstatigkeit 
einschranken oder den Beruf ganz aufgeben. Um die Pflegenden zu 
unterstiitzen, zahlt die Pflegekasse fiir sie die Beitrage zur gesetzlichen 
Rentenversicherung. Vorausetzungen dafur sind, dass man nebenher nicht 
nicht mehr als 30 Stunden pro Woche arbeitet und den Pflegebedurftigen 
wenigstens 14 Stunden wochentlich zuhause betreut. Wer krank wird oder 
verreisen will, hat Anspruch auf eine Pflegevertretung von bis zu vier 
Wochen im Jahr. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist durch dieses 
Pflegezeitgesetz einfacher worden.
Die Pflegeversicherung verandert sich. Durch die steigende 
Lebenserwartung haben sich die Bedurfnisse der Pflegebedurftigen und die 
Anforderungen an die Pflegeversicherung verandert, Reformen waren 
notwendig. Mit dem 2008 in Kraft getretenen Gesetz zur strukturellen
Weiterentwicklung der Pflegeversicherung sah wurden unter anderem 
folgende Punkte umgesetzt:
Versicherte erhalten eine verbesserte ambulante Versorgung sowie 
intensivere Beratung. AuBerdem wurden seitdem die monatlichen 
Pflegeleistungen schrittweise erhoht.
Der Beitrag zur Pflegeversicherung wurde um 0,25 Prozentpunkte 
angehoben.
Wer alter als 23 ist und keine Kinder hat, zahlt einen Zuschlag zur 
Pflegeversicherung von 0,25 Prozent.
Die Einfiihrung der Pflegezeit erlaubt Angehorigen, sich in akuten 
Fallen bis zu zehn Tage lang von der Arbeit freistellen zu lassen.
Da die Finanzierung jedoch weiterhin schwierig ist, hat die 
Bundesregierung im Juni 2012 ein Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz, kurz 
PNG, 
beschlossen. 
Die 
Leistungen 
fur 
Demenzerkrankte, 
also 
Altersverwirrte, werden erhoht und pflegende Angehorige und Familien 
starker unterstiitzt. Zudem wird der Beitragssatz ab 2013 um 0,1 Prozent 
steigen. AuBerdem wird ab Januar 2013 die freiwillige private Vorsorge 
erstmals staatlich gefordert mit einem Zuschuss von 60 Euro im Jahr. 
Kritik kommt sowohl von Sozialverbanden und Opposition, denen die 
Leistungen immer noch nicht weit genug gehen, als auch von Seiten der 
Arbeitgeber, die sie fiir nicht fmanzierbar halten.
Pflegeberufe 
haben 
Zukunft. 
Der 
Pflegebereich 
ist 
ein 
Zukunftsmarkt. Wahrend in anderen Branchen Arbeitsplatze wegfallen, 
steigt die Zahl der Beschaftigten im Gesundheitswesen seit dem Jahr 2000 
kontinuierlich. Doch es fehlt immer noch an Nachwuchs. Seit August 2010 
gibt es fur Pflegekrafte einen gesetzlichen Mindeststundenlohn. Fiir die 
Alten Bundeslander betragt dieser ab 2012 8,75 Euro und fiir die Neuen
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Bundeslander 7,75 Euro. Im Juli 2013 soilen die S&tze noch einmal um 
jeweils 25 Cent angehoben werden.


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